Eine aktuelle Umfrage des Deutschen Reiseverbands (DRV) hat ergeben, dass Geschäftsreisende zunehmend Wert auf klimaschonendes Reisen legen. Mit verschiedenen Maßnahmen versuchen die Unternehmen, ihre Beschäftigten zum nachhaltigen Verhalten zu bewegen.

Jüngste Studie vom DRV: häufiger Einsatz von Elektroautos

In einer kürzlich veröffentlichten Studie des Deutschen Reiseverbands, die unter den Namen „Chefsache Business Travel“ auftaucht, heißt es, dass Umwelt- und Klimaschutz für Unternehmen immer wichtiger geworden sei. So würden knapp 90 Prozent der befragten Firmen „entsprechende Anreize für Geschäftsreisende“ setzen und somit nachhaltiges Reisen fördern.

Die Umfrage des DRV hat ergeben, dass inzwischen rund 50 Prozent der Unternehmen ihren Beschäftigten einen Dienstwagen mit Elektroantrieb zur Verfügung stellen. Damit seien E-Autos der beliebteste Anreiz. Dem folgen Ausgaben für die Bahn Card, deren Kosten 37 Prozent der Firmen übernehmen. Bei einem Drittel der Unternehmen sei bei Geschäftsreisen, laut der Umfrage, der Zug das Verkehrsmittel der ersten Wahl.

Auch wird die Förderung der Kombination von Geschäftsreisen mit privatem Urlaub immer mehr zum Trend. So tragen ein Drittel der befragten Unternehmen die An- und Abreisekosten. 20 Prozent der Firmen setzen zum Fördern vom nachhaltigen Verhalten ein sogenanntes CO2-Budget ein, das eine maximale Menge an klimaschädlichen Emissionen vorgibt.

So senken Unternehmen ihren CO2-Fußabdruck

Um ihren CO2-Fußabdruck bei Geschäftsreisen zu senken und den CO2-Ausstoß zu kompensieren, setzen 50 Prozent der Firmen sogenannte Minderungszertifikate ein. Damit finanzieren sie umweltfreundliche Projekte, wie etwa erneuerbare Energien oder Aufforstungsinitiativen.

Auch die Vermeidung von Flugreisen wird häufig als Klima-Hebel genutzt. So wählen 35 Prozent der Befragten klimafreundlichere Verkehrsmittel für grenznahe oder innerdeutsche Geschäftsreisen.