Umsatz der Reisebüros weiterhin niedriger als im Vor-Corona-Jahr

8. November 2022 02:04

Wenngleich sich der Tourismus von der Coronakrise merklich erholt hat, bekommen stationäre Reisebüros deren Ausmaß weiterhin zu spüren. Der Umsatz von Reisebüros liegt immer noch deutlich unter dem Niveau von 2019.

Reisebüros erholen sich nur langsam von der Coronakrise.

Deutliches Umsatzplus zum Vorjahr

Im Tats-Reisebürospiegel wurde der Gesamtumsatz diverser Reisebüros ermittelt und zusammengefasst. Verglichen wurde zum einen der Umsatz mit den Einnahmen des Vorjahres 2021 sowie mit denen von 2019, dem Jahr vor Corona.

Dabei fiel auf, dass bei den Reisebüros gegenüber 2019 ein Umsatzminus von etwa 25 Prozent vorliegt. Bei einer Gegenüberstellung der Einnahmen der Jahre 2022 und 2021 erwirtschafteten die im Tats-Reisebürospiegel gelisteten Reisebüros hingegen ein deutliches Plus von rund 165 Prozent.

Im Bereich Kreuzfahrten wurde im Vergleich zu 2021 sogar ein Umsatzplus von etwa 210 Prozent erzielt. Gegenüber 2019 konnte jedoch auch dieser Sektor mit einem Minus von circa 25 Prozent noch nicht aufholen.

Gründe für das Umsatzminus der Reisebüros

Zum einen steuerten die Reisebeschränkungen im Zeitraum zwischen Januar und März zu den Umsatzeinbußen der Reisebüros bei. Zum anderen sind die vielen darauffolgenden Stornierungen und Reiseabsagen der Airlines für das Minus verantwortlich.

Ein weiterer nicht unerheblicher Grund für die negativen Bilanzen der Reisebüros ist, dass Kunden ihre Reisen zunehmend über Reiseportale buchen. Auch der Personalmangel in den Reisebüros führte zu einem Rückgang der Buchungen.

Diese Reiseveranstalter verzeichneten Umsatzplus

Einige wenige unter den Veranstaltern konnten eine Steigerung der Umsätze gegenüber 2019 erzielen. Dazu zählen mitunter der Reiseveranstalter Schauinsland-Reisen sowie Alltours und Anex Tour.

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