Trotz aufgehobener Reisewarnung stornieren viele Reiseveranstalter
10. Juni 2020 03:12
Zahlreiche Reiseveranstalter reagieren weiterhin auf die Corona-Pandemie. Daran ändert auch die Aufhebung der Reisewarnung ab 15. Juni nicht viel. Denn auch weiterhin werden künftige Reisen abgesagt.
Reiseveranstalter nehmen Reiseziele schrittweise wieder ins Programm auf
Ab dem 15. Juni wird die Reisewarnung, die wegen der Corona-Pandemie ausgesprochen wurde, aufgehoben. Man entscheide ab diesem Zeitpunkt im Einzelfall. Außenminister Heiko Maas warnte: Trotz der Aufhebung sollte man sich nicht in falscher Sicherheit wiegen – und die Reiseveranstalter sagen weiterhin zahlreiche Reisen ab.
Vor allem auf Fernreisen müssen die Urlauber weiter verzichten. Urlaub in Europa ist aber schon bald wieder drin. Dennoch lohnt sich ein Blick zum jeweiligen Reiseveranstalter, denn viele handeln entsprechend ihres Angebots und in Abhängigkeit von der Situation vor Ort sowie vor dem Hintergrund entsprechender Reisewarnungen.
DER Touristik bietet zwar ab dem 15. Juni wieder Reisen aufs portugiesische Festland an. Auf den Griechenland-Urlaub müssen die Urlauber aber noch bis 26. Juni warten. Ab diesem Tag steht zunächst Athen, im Laufe der Zeit auch so manches andere griechische Reiseziel auf dem Programm. Für Rumänien, die Slowakei, Ungarn, Irland, die Türkei, Tunesien, Marokko und Ägypten wartet man noch ab, was das Auswärtige Amt am 10. Juni verkündet. Fernreisen sind bei DER Touristik mit einer Anreise bis zum 31. Juli 2020 jedoch abgesagt. Nur die Malediven, die Dominikanische Republik, Mexiko und Kuba bilden eine Ausnahme. Bis 15. Juli 2020 sind für diese Ziele alle Reisen abgesagt.
FTI hält sich die Option offen, ab dem 15. Juni womöglich wieder nach Athen zu reisen. Bei einer Anreise bis zum 25. Juni sind jedoch alle Buchungen für Dalaman, Bodrum und Istanbul abgesagt und auch Spanien wird bis zu diesem Datum gestrichen. Obwohl Griechenland Reisen eigentlich bis 30. Juni abgesagt sind, zieht man die Reiseziele Athen und Thessaloniki womöglich schon ab dem 15. Juni wieder in Betracht.
Alltours macht den Rundumschlag: Dort gibt man sich vage und sagt alle Flugreisen bis einschließlich 25. Juni ab. Diese werden bis zum 15. Juni storniert. Fernreisen stellt der Reiseveranstalter noch lange nicht in Aussicht, während Europareisen bald wieder möglich sein könnten.
Schauinsland-Reisen sagte bis einschließlich 26. Juni alle Griechenland-Urlaube ab.
Und auch bei TUI sieht es kaum besser aus. Ägypten, Bulgarien, Marokko, Montenegro, Portugal, Spanien, Tunesien und die Türkei sind vorerst von der Reiseliste ebenso gestrichen wie Griechenland. Alle Urlaube mit Anreise vor dem 30. Juni werden storniert. Ein kleines Trostpflaster: Alle Reisen, die bis zum 15. Mai abgesagt wurden, sollen bis Ende nächster Woche erstattet sein.
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