Umweltschutz: Thomas Cook sagt Plastik den Kampf an
15. November 2018 04:58
Reiseveranstalter Thomas Cook setzt sich mit der Kampagne #NOPLACEFORPLASTIC für den Kampf gegen Plastik ein. Denn das trägt bekanntermaßen erheblich zur Verschmutzung der Umwelt bei. Innerhalb der nächsten zwölf Monate möchte man deshalb 70 Millionen Einweg-Plastikteile einsparen.
Der Kampf gegen Plastikmüll ist unlängst in der Reiseindustrie angekommen. Unternehmen werden nach und nach immer umweltbewusster und denken schrittweise um, was zunehmend einen nachhaltigen Tourismus fördert. Neben Unternehmen werden aber auch deren Kunden in die Verantwortung genommen, wenn es darum geht, der grassierenden Umweltverschmutzung entgegen zu wirken. Dabei geht es nicht immer nur darum, vor Ort keinen oder wenig Müll zu produzieren und eigenen Müll wieder mitzunehmen, statt ihn in der Natur zu entsorgen.
Innerhalb der Thomas Cook Gruppe hat man sich deshalb unter dem Hashtag #NOPLACEFORPLASTIC ein ehrgeiziges Ziel gesteckt. Innerhalb der nächsten zwölf Monate möchte man auf 70 Millionen Einweg-Plastikteile verzichten. Diese sollen hauptsächlich an den Thomas Cook-Bürostandorten eingespart werden, aber auch in den Häusern der eigenen Hotelmarken und bei der eigenen Airline. Außerdem möchte sich das Unternehmen mit Regierungen, anderen Reiseveranstaltern, Kunden und Mitarbeitern abstimmen und so die Recyclinginfrastruktur in den Urlaubsdestinationen stärken.
Mit den Kunden im Hinterkopf
Friederike Grupp, Referentin Nachhaltigkeit bei Thomas Cook, sagte dazu, dass eine Kundenbefragung ergeben hätte, dass mehr als 90 % der Gäste über die aktuelle Verschmutzung der Weltmeere durch Plastikabfälle besorgt sei. Die befragten Gäste gaben außerdem an, dass es ihnen wichtig sei, dass Reiseveranstalter sich dieses Themas annehmen, während zwei Drittel angeben, sich sogar eher für einen Reiseveranstalter zu entscheiden, der sich für die Reduzierung von Plastik einsetze.
Strohhalme und Rührstäbchen gehören deshalb im Rahmen der Kampagne bei der Thomas Cook Gruppe künftig der Vergangenheit an. Auf der beliebten griechischen Urlaubsinsel Rhodos entwickle man außerdem derzeit ein Pilotprojekt, bei dem nachhaltige Alternativen zu Kunststoffprodukten getestet werden sollen, um sie eventuell später in den Unternehmensalltag einbringen zu können.
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