Reiseveranstalter melden Umsatzrückgang von 80 bis 90 Prozent
15. Dezember 2020 02:07
Der Branchencheck des Deutschen Reiseverbands offenbart, dass die Reisebeschränkungen, die als Reaktion auf die Pandemie erlassen wurden, die Branche hart treffen: Die meisten befragten Reiseveranstalter beklagen Umsatzrückgänge von 80 bis 90 Prozent. Doch es gibt auch positivere Nachrichten.
Anlässlich eines Branchenchecks hat der Deutsche Reiseverband (DRV) rund 200 Reiseveranstalter und 300 Reisebüros befragt. Die Ergebnisse zeigen wie erwartet einen massiven Rückgang der Umsätze im Vergleich zum Vorjahr.
Reisebeschränkungen und -warnungen haben Spuren hinterlassen und gehen den Reiseveranstaltern ans Geld. Staatliche Finanzhilfen sind dabei erwünscht: 77 Prozent der befragten Reiseveranstalter und 84 Prozent der befragten Reisebüros haben derartige Hilfen beantragt. Auch KfW-Kredite sind gefragt. Sie wurden von 42 Prozent der Reiseveranstalter beantragt. Kurzarbeit haben 80 Prozent der Unternehmen, die an der Umfrage teilgenommen haben, beantragt.
Doch es gibt auch positive Signale. Der allergrößte Teil der befragten Reiseveranstalter und Reisebüros blickt hoffnungsvoll in die Zukunft und geht davon aus, die Krise trotz der sehr angespannten Situation zu überstehen. Nur rund vier Prozent der Reiseveranstalter und drei Prozent der -büros gehen von der Aufgabe des Betriebs aus.
Check: Probleme beim Flug oder Mängel bei der Pauschalreise? Das besagt die EU-Fluggastrechteverordnung.
Als besonders wichtig für die kommende Urlaubssaison sehen die allermeisten Befragten einen effektiven Schutz vor Infektionen. Sie hoffen vor allem auf Impf- und Teststrategien, die Urlaubsreisen in einem größeren Umfang und ohne größere Risiken wieder ermöglichen.
Insgesamt zeichnet der Branchencheck damit zwar ein eher negatives Bild; die meisten Reisenden können jedoch davon ausgehen, dass ihr Stammreisebüro und ihr favorisierter Reiseveranstalter auch im nächsten Jahr noch Urlaubsreisen anbieten wird.
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