Perfekte Unterwasseraufnahmen – Informatives über Kameras und ihre Verwendung

12. März 2019 04:51

Die Unterwasserwelt begeistert mit einer faszinierenden Atmosphäre. Neben farbenfrohen Fischen, Korallenriffen und Wasserpflanzen laden Schiffswracks zum Erkunden ein. Ob Tauchen oder Schnorcheln: Wenn Sie sich während Ihrer Reise auf eine Entdeckungsreise unterhalb der Wasseroberfläche begeben möchten, dürfen Sie sich auf eine Welt voller Überraschungen freuen. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie das Erlebte mit einer entsprechenden Kamera für immer festhalten können und worauf Sie bei der Unterwasserfotografie achten sollten.

Kamera-Typen zum Fotografieren unter Wasser

FischeDie günstigste Lösung, um die Unterwasserwelt zu fotografieren, bieten Einwegkameras. Sie können zwar nicht mit der Bildqualität hochwertiger Alternativen mithalten, schonen jedoch mit kleinen Preisen die Urlaubskasse. Viele Modelle sind bereits für unter 20 Euro erhältlich. Möchten Sie die Unterwasserfotografie erstmals testen oder womöglich ein Gerät für Kinder beschaffen, sind Einwegprodukte durchaus sinnvoll. Sind Sie Besitzer einer hochwertigen, aber nicht wasserdichten Kamera, können Sie diese mit speziellen Hüllen und Gehäusen vor Nässe schützen und anschließend unter Wasser verwenden. Hierbei sollten Sie jedoch auf ein Maximum an Qualität Wert legen. Bei minderwertigen Produkten besteht das Risiko für Wasserschäden. Für eine Kompaktkamera sind 200 Euro und mehr keine Seltenheit für zuverlässigen Wasserschutz. Exklusive Spiegelreflexkameras erfordern maximale Sicherheit, um einen Totalschaden zu verhindern. Gehäuse für derartige Geräte sind kostspielig.

Die Alleskönner: Digitale Outdoorkameras mit wasserdichtem Gehäuse

Möchten Sie von Komfort, einer einfachen Bedienung unter Wasser und Widerstandsfähigkeit profitieren, sind wasserdichte Digitalkameras empfehlenswert. Angesichts der Tatsache, dass günstige Vertreter dieser Produktgruppe bereits ab rund 50 Euro erhältlich und wasserdicht gebaut sind, ist die Anschaffung durchaus eine Überlegung wert. Nach oben hin sind natürlich keine Grenzen gesetzt, sodass Sie auch Preise im fünfstelligen Bereich vorfinden werden. Die speziell ausgerüsteten Kameras sind für den Einsatz im Wasser konzipiert und 100 Prozent dicht. Auch der erhöhte Druck, der bei Tauchgängen herrscht, kann ihnen nichts anhaben. Außerdem vorteilhaft, ist die simple Bedienung. Bei der Unterwasserfotografie muss es oft schnell gehen, um beispielsweise Tiere zu fotografieren. Außerdem möchten Sie unter Wasser sicher nicht durch eine umständliche Menüführung von der faszinierenden Unterwasserwelt abgelenkt werden. Spezielle Unterwasserkameras verfügen über ein großes Display und lassen sich schnell bedienen.
Auch über die Belichtung und Bildqualität müssen Sie sich bei überzeugenden Produkten keine Gedanken machen. Die Geräte machen hochauflösende Fotos und kommen mit den besonderen Lichtverhältnissen unter Wasser zurecht. Auf der Internetpräsenz digitalkamera-testportal.com können Sie sich einen Überblick über wasserdichte Markenprodukte verschaffen. Darunter Digitalkameras von Panasonic, Sony, Samsung, Pentax und GoPro. Das Testportal lobt insbesondere das Preis-Leistungs-Verhältnis von Panasonic. Die Kameras seien exzellent verarbeitet und regelmäßig unter den Spitzenreitern. Werfen Sie ergänzend einen Blick auf das Angebot folgender Hersteller:

  • Kodak
  • Nikon
  • Olympus
  • Aquapix

Gute Digitalkameras mit wasserdichtem Gehäuse haben den weiteren Vorteil, dass Sie sie auch an Land verwenden können. Sie sind somit bestens für Ihren Urlaub ausgerüstet und können nach Herzenslust fotografieren. Achten Sie beim auf folgende Faktoren:

Tiefenmeterangabe
Je tiefer Sie tauchen, desto höher der Druck. Das müssen auch Kameras aushalten. Sie unterscheiden sich dahingehend maßgeblich voneinander. Während manche Kameras gerade einmal den Strapazen von fünf Meter Tiefe standhalten, können andere bis zu 40 Meter überwinden. Im Zweifelsfall immer die nächst höhere Tiefenmeterangabe wählen! Zum Schnorcheln sind 10 bis 15 Meter ausreichend.

Bildstabilisierung
Verwackelte Bilder, unscharfe Szenen? Um dem vorzubeugen, muss die Kamera einen Stabilisator aufweisen.

Akku
Viele günstige Kameras halten nicht lange durch. Das kann bei Tagesausflügen ärgerlich werden. Prüfen Sie die Akku-Laufzeit kritisch!

Bedienung
Ob Neoprenhandschuhe oder nicht: Eine Unterwasserkamera sollte sich spielend bedienen lassen und das Fotografieren in jeglicher Hinsicht erleichtern. Machen Sie sich mit dem Umgang vertraut und wählen Sie ein Modell, das Ihren Ansprüchen gerecht wird!

Video
Für atemberaubende Videoaufnahmen unter Wasser ist die Auflösung elementar. HD-Aufnahmen mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Bildpunkten sind gut, wer jedoch hohe Ansprüche an das Ergebnis hat, sollte Full HD mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten wählen. Für flüssige Aufnahmen muss zudem die Framezahl (fps) stimmen. 30 fps sollten es sein.

Taucherin

Actioncams für Abenteurer an Land und im Wasser

Wünschen Sie sich eine robuste Kamera, die sowohl für die Unterwasser- als auch Landschaftsfotografie dient und planen abenteuerliche Aktivreisen, sind sie mit einer Action-Kamera gut beraten. Derartige Geräte sind extrem strapazierfähig, zeigen sich von äußeren Einflüssen unbeeindruckt und machen so ziemlich alles mit. Egal, ob Sie beim Klettern, Mountainbiken, Surfen oder Tauchen die besten Szenen fotografieren möchten. Ein Produkt, das in Foren, Blogs und auch von Profis immer wieder hervorgehoben wird, ist die GoPro Hero. Das aktuelle Modell Hero 7 garantiert Aufnahmen in 4K-Auflösung, spektakuläre 360°-Aufnahmen, erlaubt Livestreaming, Zeitraffervideos und ist mit GPS ausgerüstet. Mindestens 220 Euro müssen Sie kalkulieren. Im Video können Sie das Vorgängermodell Hero 6 in Aktion beobachten:
Abschließend einige Tipps für bessere Unterwasserfotos:

  • Üben Sie den Umgang mit Ihrer neuen Unterwasserkamera im Schwimmbad oder am See. So können Sie nicht nur sicherstellen, dass das Gerät tatsächlich wasserdicht und fit für die Reise ist, sondern auch die Bedienung mit nassen Händen testen.
  • Die Tageszeit spielt hinsichtlich der Bildqualität eine große Rolle. Die Mittagszeit eignet sich hervorragend für scharfe und ausreichend helle Bilder. Je senkrechter die Sonne steht, desto besser.
  • Beim Fotografieren von Tieren ist Geduld gefordert. Bewegen Sie sich möglichst wenig, um nah an die Meeresbewohner heranzukommen, ohne sie aktiv zu stören!
  • Besonders schöne Szenen fangen Sie ein, wenn Sie die Kamera auf die gleiche Höhe des Wunschmotivs bringen oder leicht darunter.
  • Sparen Sie nicht mit der Fotomenge! Drücken Sie lieber etwas häufiger auf den Auslöser und sortieren Sie später in Ruhe aus! Wellengang und Licht lassen sich im Wasser nicht beeinflussen, sodass viele Schnappschüsse nichts werden. Bei digitalen Unterwasserkameras sollten Sie genug Speicherkapazität haben.
  • Damit auch nach dem ersten Einsatz weitere tolle Bilder folgen können, müssen Sie die Kamera nach jedem Tauchgang in Salzwasser mit klarem Leitungswasser spülen.

Weitere Informationen rund um Unterwasserfotografie finden Sie unter tauchen.de, der Onlineausgabe der gleichnamigen Tauchzeitschrift.

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