Marktpotenzial von Ferienhäusern wird unterschätzt

22. Januar 2024 04:21

Nach der Auswertung einer umfassenden Studie kam der Deutsche Ferienhausverband zu dem Ergebnis, dass der Ferienhausmarkt deutlich unterschätzt wird. Wie groß diese Branche wirklich ist, fasst dieser Artikel zusammen.

Ferienhäuser haben ein größeres Marktpotenzial als bisher vermutet.

Deutscher Ferienhausmarkt: Angebot von über 550.000 Unterkünften

In Kooperation mit den Marktforschern von Statista Q hat der Ferienhausverband in einer allumfassenden Studie herausgefunden, dass der deutsche Ferienhausmarkt um das Fünffache größer ist als erwartet. So wurden im Rahmen der Studie über 555.000 Ferienhäuser und -wohnungen registriert. Das Angebot dieser beläuft sich derzeit auf 2,6 Millionen Betten. Jährlich zählt die Branche 307 Millionen Übernachtungen. Nach Aussage des Ferienhausverbandes erfasst das Statistische Bundesamt nur Ferienunterkünfte mit über zehn Betten, sodass die tatsächliche Marktgröße nicht abgebildet werden kann.

Nach Ergebnissen der aktuellen Analyse ist der Marktanteil von Ferienwohnungen und Ferienhäusern riesig. Über 40 Prozent aller touristischen Übernachtungen hierzulande entfallen auf gewerbliche und private Ferienunterkünfte. Der Ferienhausmarkt erwirtschaftet insgesamt einen Umsatz von 29 Milliarden Euro pro Jahr.

Private Ferienunterkünfte haben größten Anteil an Gesamtmarkt

Mit einer Anzahl von 455.000 nehmen private Ferienunterkünfte, laut Darstellung des Ferienhausverbands, etwa 80 Prozent des Gesamtmarktes ein. Auf dieses Segment würden jährlich 250 Millionen Übernachtungen entfallen, äußert der Verband. Nach Aussage des Verbandchefs Göran Holst werden die positiven wirtschaftlichen Auswirkungen des deutschen Ferienhausmarktes auf den Tourismus und die einzelnen Regionen, aufgrund unzureichender Transparenz, nach wie vor unterschätzt.

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