Der Deutsche Reiseverband (DRV) hat eine Zwischenbilanz zum Flusskreuzfahrten-Geschäft für die laufende Sommersaison gezogen. Die Nachfrage nach Flussreisen innerhalb Deutschlands steigt zunehmend. Reisen auf Flüssen außerhalb Europas werden hingegen weniger angefragt. Wie der DRV das Geschäft prognostiziert, lesen Sie hier.

Frühbucherangebote für Flusskreuzfahrten häufiger gebucht

Die Sommersaison 2022 läuft gut für die Flussreiseanbieter. Zumindest für Flusskreuzfahrten in Deutschland erwarten die Unternehmen eine Gästeanzahl und ein Umsatzniveau wie noch vor der Pandemie. Der Phoenix-Geschäftsführer und Stellvertreter des DRV-Ausschusses „Kreuzfahrt“, Benjamin Krumpen, bestätigt eine gute Auslastung der Schiffe. Er sieht das Flusskreuzfahrtgeschäft im Aufwind, da die Reiselust bei den Menschen aktuell zunimmt. So zeigt Krumpen sich optimistisch in Hinblick auf die Flusskreuzfahrt-Saison 2023. Die Vorausbuchungen für das kommende Jahr seien vor allem für deutsche Flüsse vielversprechend, so Krumpen. Frühbucherangebote für Flusskreuzfahrten in 2023 seien derzeit bereits bei vielen Anbietern verfügbar.

Die meisten Buchungen gehen bei den Anbietern aktuell für Flusskreuzfahrten auf dem Rhein ein. Dieser Fluss sei, laut Benjamin Krumpen, aktuell mit Abstand das beliebteste deutsche Fahrgebiet. Aber auch Flusskreuzfahrten auf der Elbe, der Mosel sowie dem Main/Donau-Kanal erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Das Flusskreuzfahrt-Geschäft außerhalb Europas, wie etwa dem Nil, entwickle sich hingegen zurückhaltender, aber dennoch mit einem klaren Trend nach oben, äußerte sich Krumpen.

Preise für Flusskreuzfahrten halten sich dieses Jahr stabil

Der Umsatz der Flussreiseanbieter für Reiseziele im In- und Ausland habe sich während der Pandemie, im Vergleich zum Jahr 2019, um etwa zwei Drittel verringert. Während die Passagierzahlen 2019 noch bei 700.000 lagen, verzeichneten die Unternehmen in 2021 nur durchschnittlich 200.000 Passagiere. Die Preise für Flusskreuzfahrten in 2022 blieben hingegen stabil. Aufgrund steigender Treibstoffkosten könnte es zukünftig allerdings indirekte Preiserhöhungen geben.