Wer seinen Sommerurlaub für das Jahr 2022 bereits jetzt bucht, kann sich oft verlockend günstige Angebote sichern. Wird bei der Pauschalreisebuchung außerdem ein Flex-Tarif gewählt, kann der Urlaub bei Bedarf kostenlos storniert werden. Doch ist es auch in diesem Jahr noch sinnvoll auf einen Flex-Tarif zu setzen und was beinhalten die flexiblen Stornierungsoptionen?

Reisen ist auch 2022 noch mit Unsicherheiten verbunden

Dass Reisen im Sommer 2022 wieder wie vor der Coronapandemie möglich sein wird, ist unwahrscheinlich. Schließlich könnten – trotz des Impffortschritts – etwa neue Virus-Mutationen, Reisewarnungen oder verschärfte Einreisebedingungen einen Urlaub erschweren. Auf absolute Planungssicherheit können Urlauber daher auch im Sommer 2022 nicht hoffen.

Um Urlaubern dennoch eine sorgenfreie Reisebuchung zu ermöglichen, setzen die meisten Pauschalreiseanbieter auf sogenannte Flex-Tarife. Dabei handelt es sich um Reiseangebote mit flexiblen Umbuchungs- und Stornierungsbedingungen. Die Tarife erlauben es Urlaubern, ihre Pauschalreise selbst kurzfristig vor dem geplanten Reiseantritt zu stornieren oder sie umzubuchen, ohne dass dafür Gebühren berechnet werden. Das ist gerade in Pandemiezeiten sinnvoll – ob sich die Entscheidung für den Flex-Tarif jedoch wirklich lohnt, ist von den geltenden Tarifbedingungen abhängig.

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Flex-Tarife sind nicht alle gleich

Flex-Tarif haben eines gemeinsam: Gegen einen Aufpreis erlauben sie es Urlauberinnen und Urlaubern, gebuchte Reisen besonders flexibel umzubuchen oder zu stornieren. Was ihre genauen Preise und Konditionen angeht, unterscheiden sie sich jedoch teilweise deutlich voneinander. Wichtig ist es daher, vor der Buchung genau zu prüfen, welche Konditionen und Preise für das konkrete Flex-Reiseangebot gelten.

Besonders wichtig ist es dabei, genau darauf zu achten, welche Fristen für mögliche kostenfreie Umbuchungen oder Stornierungen gelten. Schließlich bietet der Flex-Tarif nur eingeschränkte Flexibilität, wenn Stornierungen bereits viele Wochen vor dem Reisetermin oder aus bestimmten Gründen erfolgen müssen. Vor der Buchung sollte daher genau geprüft werden, welche Leistungen der Tarif konkret beinhaltet.

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Welche Extrakosten fallen für Flex-Tarife an?

Genauso wie die Kondition von Flex-Tarifen verschiedener Anbieter unterscheiden sich auch die mit den flexiblen Tarifen verbundenen Kosten: Während TUI etwa meist einen Aufpreis von 69 Euro im Falle einer Reise im Wert von bis zu 4.000 Euro berechnet, fallen bei DER Touristik 149 Euro Aufpreis für einen Flex-Tarif bei Reisen im Wert von 4.000 Euro an. In beiden Fällen sind die gebuchten Reisen jedoch bis zu 14 Tage vor Reiseantritt kostenfrei stornier- oder umbuchbar. Auch andere Reiseveranstalter handhaben die Flex-Kosten ähnlich. Für die meisten Reiseangebote bewegen sich daher die Zusatzkosten zwischen 60 und 150 Euro.

Außerdem ist es möglich, dass Flex-Buchungen gratis – also ohne einen Aufpreis für flexible Stornierungs- oder Umbuchungsmöglichkeiten – angeboten werden. In diesen Fällen kommt es jedoch häufig vor, dass der veranschlagte Reisepreis leicht über dem bei Buchung ohne Flex-Option liegt.