Die Allianz von Stadtmarketing-Organisationen und Tourismusverbänden in Europa „City Destinations Alliance“ arbeitet gerade daran, die negativen Folgen des Tourismus auf europäische Städte abzumildern. Wie genau das aussehen soll, fasst dieser Artikel zusammen.

Tourismus mit positivem Effekt auf die Städte

Mit konkreten Projekten und dem Slogan „Welcoming We-Generation“ will die City Destination Alliance den Massentourismus in Städten besser kontrollieren und Strategien entwickeln, welche den negativen Einfluss des Tourismus auf die Städte reduzieren. Im besten Fall könnten europäische Städte zukünftig sogar vom Tourismus profitieren. Sowohl die Städte selbst als auch ihre Bewohner sollen mehr die Vorteile des Tourismus zu spüren bekommen und enger in die Planungen mit eingebunden werden.

Ljubljana, die Hauptstadt Sloweniens, konnte bereits einen Nutzen aus dem Tourismussektor ziehen. Die Investitionen durch touristische Einnahmen hätten die Stadt in ihrer Entwicklung gefördert, berichtet die Geschäftsführerin von Ljubljana Tourism.

Die Allianz und ihre Pläne

Um dieses Ziel umzusetzen, visiert die Allianz einen intensiven Austausch mit Politikern an. Zudem strebt die City Destination Allianz, der aktuell rund 110 Städte in 38 Ländern angehören, eine stärkere Zusammenarbeit mit Destination Management Organisationen (DMO) an. Hier gehe es, laut Allianz, vorrangig darum, mehr Qualität anstatt Quantität im Segment der Städtereisen zu schaffen.

Die Mitglieder der Allianz, zu denen Städte wie Hamburg, Dublin, London, Lissabon, Berlin, Rom, Athen und Madrid zählen, sind sich darüber einig, dass ein Großteil der Städte in Europa keinen weiteren Massentourismus mehr verkraften. Michael Otremba, CEO der Hamburg Tourismus GmbH, fordert ein Umdenken bei der Arbeit der DMO sowie des Stadt-Marketings hin zu mehr Nachhaltigkeit.